Definition
Der Begriff „orthomolekular“ leitet sich aus dem griechischen „ortho“ (richtig, gut) und dem lateinischen „molekular“ (Baustein von Substanzen) ab und bedeutet wörtlich „die richtigen Moleküle“.
Der Begriff wurde 1968 vom zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling geprägt.
Er bezeichnet ein therapeutisches Konzept, das darauf abzielt, die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten durch die Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper zu behandeln, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.
Die orthomolekulare Medizin verwendet ausschließlich natürliche Substanzen, die im Körper vorkommen.
Wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren, um biochemische Ungleichgewichte zu korrigieren, die nach dieser Theorie Krankheiten verursachen können.
Schon geringe Mängel an bestimmten Mikronährstoffen, können zu Verlangsamung einiger Enzyme führen und wesentliche Stoffwechselprozesse in Schieflage bringen. Hierbei werden zunächst unterschwellig Kompensationsmechanismen des Körpers eingeschalten, die in aller Regel mehr inneren Stress und einen größeren Energieaufwand hervorrufen.
Latent werden Sie hierbei keine Symptome haben, verschärft sich dieser Zustand allerdings, dann gerät Ihr System immer mehr in Schieflage und irgendwann werden Symptome auftreten – begonnen von Energiemangel, Müdigkeit, Hauterscheinungen, Infektanfälligkeit und jegliche Krankheit.
Behandlungsformen - Kapseln oder Infusionen? Theorie und Definition Bioverfügbarkeit
In der Pharmazie und in der Medizin führt praktisch kein Weg an dem Wort Bioverfügbarkeit vorbei.
Bei der Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln geht es immer darum wieviel wird resorbiert? Welcher Anteil des verabreichten Wirkstoffes kommt wirklich im Organismus an?
Bioverfügbarkeit ist per Definition der prozentuale Anteil des Wirkstoffes einer Arzneimitteldosis, der unverändert im systemischen Kreislauf zur Verfügung steht.
Die Messgröße beschreibt die Schnelligkeit und den Umfang der Arzneimittelresorption.
Bei der Bioverfügbarkeit handelt es sich um eine sehr variable Kenngröße. Sie ist abhängig vom Wirkstoff selbst, von der Arzneimittelform und zu guter Letzt vom individuellen Stoffwechsel jedes einzelnen Patienten. Dennoch ist es möglich für jeden Wirkstoff eine spezifische Bioverfügbarkeit zu bestimmen.
Dabei ist jeder Wirkstoff der als Infusion oder Injektion verabreicht wird zu 100% bioverfügbar. Der Arzneistoff gelangt sofort in den systemischen Kreislauf und wird nicht zuerst durch die Leber verstoffwechselt.
Anders verhält es sich beispielsweise mit oralen Arzneimittelformen wie Kapseln. Die Bioverfügbarkeit kann niemals einen Wert von 100% erreichen, denn die Resorption ist von vielen Faktoren abhängig und verläuft meist unvollständig.
Einige Beispiele für wichtige Einflussfaktoren:
- pH-Wert des Magen-Darm-Traktes
- Beschaffenheit der Schleimhaut
- gleichzeitige Einnahme von Lebensmittel und Arzneimitteln
- Leberstoffwechsel
- individuelle Enzymausstattung der Entgiftungssysteme
Misst man die Wirkstoffkonzentration im Blut zu verschiedenen Zeiten nach Einnahme der Kapsel und setzt die gewonnene Kurve in Relation zur i.v. Gabe des gleichen Wirkstoffes, so erhält man die absolute Bioverfügbarkeit der Kapsel-Formulierung, die immer kleiner als 100% ist.
Infusionen und Injektionen bringen neben einer vollständigen Resorption und Bioverfügbarkeit weitere Vorteile:
- Compliance (die orale Einnahme könnte vom Patienten vergessen werden)
- niedrigere Dosierung möglich (da die Aufnahme bei 100% liegt)
- Magen-Darm spezifische Nebenwirkungen können vermieden werden
Die intravenöse Therapie ist deshalb besonders im Akutfall sinnvoll.
So ist es möglich im weiteren Krankheitsverlauf oder auch bei chronischen Erkrankungen die Intervalle einer intravenösen Therapie zu erhöhen und orale Ergänzungen beispielsweise durch individuelle Kapselprodukte zu verabreichen.
Individuelle Zusammenstellung:
Aufgrund meiner Ausbildung in Funktioneller Medizin können wir gemeinsam auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Therapiekonzepte erstellen.
Ob als Prävention (Vorbeugung von Krankheiten/Gesunderhaltung), zur Unterstützung bei akuten oder chronischen Erkrankungen, wollen Sie sich etwas Gutes tun, dann vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin bei meinem Team.
Zusammenarbeit mit Heilpraktikern
Sollten Sie eine weite Anreise zu mir haben, dann gelingt es zumeist heimatnah einen Heilpraktiker mit in die Versorgung ein zu binden.
Beispiele, wann orthomolekulare Substanzen zur Anwendung kommen:
- In oder vor der Infektzeit zur Immununterstützung (Vitamin C, Selen, Zink, Aminosäuren) kombiniert mit diversen Pflanzenstoffen oder auch Eigenblutbehandlung.
- Bei Autoimmunerkrankungen zur Antientzündlichen Therapie. (Curcuma, Alphaliponsäure, Aminosäuren, Vitamine, Artemisia, Glutathion etc.)
- Bei Erschöpfung/ Mitochondrienschwäche gibt es sehr gut zusammengestellte Energie-Infusionen.
- Bei Schmerzsyndromen Procain-Basen-Infusionen oder HochdosisVitamin C Infusionen.
- Zur Vorsorge und zum „Fit-Bleiben“ – angepasst an das Alter ggf. Unterstützung der Regenerationsfähigkeit der Knochen und Gelenke und der Haut mittels Kollagen.
- Bei Herpesinfektionen oder anderen chronischen Virusinfektionen wie EBV zur Immunregulation und Reduktion der Virenlast.
- Beim Wunsch zur Entgiftung/ Detox-Infusionen Mischungen aus Homöopathika, Leberunterstützenden Aminosäuren, Vitamine, Minerale etc., die die Phase I und II der Entgiftung fördern, sowie Verbesserung des Säure-Basen-Haushaltes zur Steigerung der Entgiftung.
- Bei Stress und innerer Anspannung zur besseren Entspannung und inneren Ruhe durch Unterstützung der Neurotransmitter und Reduktion des oxidativen Stresses.
- Bei Durchblutungsstörungen zur Verbesserung der Gefäßsituation und dadurch eine verbesserte Versorgung aller Gefäße.
